Artikelsammlung

Möchte man heute den Stromanbieter wechseln, so wird man meist einfach via Internet einen Vergleich der möglichen Tarife vornehmen. Einfach die durchschnittliche Verbrauchsmenge eingeben, zugehörige Postleitzahl und fertig ist der Preisvergleich. Einfach und bequem, doch ist dem wirklich so? Und auf was sollte man auf jeden Fall achten?

Wie bei allen Vergleichsportalen sollte man sich natürlich sicher sein, dass auch wirklich alle Stromanbieter berücksichtigt werden und nicht etwa nur die Lieferanten, die den Seitenbetreibern die beste Provision bezahlen. Mal abgesehen davon liegt das Geheimnis dann jedoch meist im Detail. So wird gerne einmal der Stromtarif per Vorauszahlung als günstigste Variante angezeigt. Hier zahlt man jedoch den angegebenen Verbrauch für das gesamte Jahr im Voraus. Dies ist natürlich billiger, immerhin bekommt der Stromanbieter sofort das gesamte Geld und kann entsprechend damit wirtschaften. Auch schmälert dies natürlich den Buchhaltungsaufwand des Anbieters. In vielen Fällen gibt es auch einen Neukundenbonus, der einmal berücksichtigt und am Jahresende bei der Verbrauchsabrechnung abgezogen wird. Dieser Bonus wird auf den Vergleichsseiten jedoch direkt auf die monatliche Belastung umgelegt. Ab dem zweiten Vertragsjahr steht dieser Bonus meist jedoch nicht mehr zur Verfügung.
Auch die Vertragsbindung ist sicherlich entscheidend. Manche Anbieter gewähren nur deshalb günstige Konditionen, weil sie die Kunden für 2 Jahre an sich binden. Hierbei ist jedoch wichtig, wie lange der günstige Tarif garantiert wird. Denn sonst kann es durchaus vorkommen, dass nach Ablauf der Garantie noch ein Jahr Vertrag vorhanden ist. In diesem Jahr könnte der Anbieter also rein theoretisch den Preis massiv in die Höhe treiben.

Was ebenfalls immer wieder verwendet wird, sind so genannte Pakettarife. Man schließt also einen Tarif über ein Paket von einer bestimmten Kilowattmenge ab. Bleibt man innerhalb dieser Menge ist der Tarif entsprechend günstiger. Verbraucht man jedoch mehr, so muss man für jede übersteigende Kilowattstunde extra bezahlen und dies auch meist recht teuer. Auch hierauf sollte man beim Wechsel des Stromanbieters achten.