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Nicht alles, was als gebührenfrei beworben wird, ist auch wirklich vollständig kostenfrei. Das trifft auch auf die Offerten für ein kostenfreies Girokonto zu. Hier kann die Kostenfreiheit nur für Neukunden oder zeitlich befristet gelten. Alternativ ist auch die Verknüpfung mit der Erfüllung von Bedingungen möglich. Schaut man sich die Angebote für ein kostenloses Girokonto an, dann fallen vor allem Mindestguthaben oder Mindesthöhen bei den monatlichen Geldzuflüssen ins Auge. Andererseits wird ein kostenfreies Girokonto auch gern als Zusatzleistung zu einem Anlagekonto angeboten. Die Kombination ist praktischer Natur, denn zu Festgeld und Tagesgeld benötigt man ohnehin ein Verrechnungskonto, über die die Transaktionen durchgeführt werden können.

Doch auch versteckte Gebühren kann ein vermeintlich kostenloses Girokonto mit sich bringen. Typischerweise fallen sie beim Bezug von Kontoauszügen und Bargeld an. So kann ein ansonsten kostenfreies Girokonto Gebühren verursachen, wenn einem die über das Online Banking ausdruckbaren Kontoauszüge nicht reichen. Dann muss man für das Porto aufkommen und an einigen Stellen eine kleine pauschale Gebühr für die Erstellung bezahlen. Je nach gewählte Bank sind für ein kostenloses Girokonto gebührenfreie Barabhebungen nur an den Geldautomaten der eigenen Filialen oder an mehreren in Giroringen kooperierenden Banken möglich. Größere Unterschiede sind auch bei den Kosten für Barabhebungen im europäischen Ausland und in aller Welt zu finden.

Differenzen bringen die Offerten für ein kostenfreies Girokonto auch hinsichtlich der bereit gestellten Kreditkarten mit. So ist bei einigen Anbietern nur die EC-Karte gebührenfrei, während andere Banken für ein kostenloses Girokonto Kreditkarten gebührenfrei anbieten, die bei der Bezahlung in aller Welt eingesetzt werden können.